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Lilly Lindner, aus "Bevor ich falle", S.176

"Da war ich für die Dauer eines Augenblicks wortstill.
Denn schöne Sätze haben einen Ausklang verdient.
Ohne Unterbrechung."

Der Gesang der Orcas - Antje Babendererde

Inhalt:
Gemeinsam mit ihrem Vater, einem Fotografen, macht Sophie eine weiter und ungewöhnliche Reise in die Nordamerikansiche Wilniss. Es ist eine Entdeckungsreise in die Welt und die uralten Traditionen der Makah-Indianer.

Die Makahs, die früher Walfang betrieben haben, lassen Sophie und ihren Vater schon kurz nach ihrer Ankunft an einer Walbeobachtungsfahrt teilnehmen. Die wilde Küstenlandschaft und die majestätischen Orcas beeindrucken Sophie tief - ebenso wie die Begegnung mit dem Makah-Jungen Javid. Als die beiden ein zweites Mal allein auf das Meer hinausfahren, um die Orcas zu besuchen, scheint es, als wäre ein unsichtbares Band zwischen ihnen entstanden. Aber ihre Freundschaft muss schwierige Spannungen überstehen.

Meine Meinung:
Ich muss wohl nicht mehr erwähnen, dass mich diese Bücher faszinieren oder?
Ich habe schon so viele von dieser Autorin gelesen und konnte mich immer wieder in diese fremden Welten fallen lassen. So auch dieses Mal.
Das Thema ist gut gewählt und ist mit den Büchern die ich von ihr gelesen habe von der Grundidee her gleich; Eine weiße junge Frau kommt nach Neah Bay zu den Indianern und trifft dort den Makah-Jungen Javid. Sie verlieben sich und erleben diverse Abenteuer.
Es ist wunderschön zu lesen, wie die beiden die Erfahrungen mit den Orcas machen und zusammen das Kanu bemalen. Am Anfang, bin ich ganz ehrlich finde ich das etwas zu deprimierend und dramatisch. Natürlich, dass was der Familie widerfahren ist, ist natürlich tragisch.
Das im Laufe der Geschichte immer wieder von der Mutter geredet wird, dass Sophie ihr immer alles erzählen konnte und sie die beste Mutter der Welt war finde ich allerdings sehr gut. Es offenbart die Nöte des jungen Mädchens, dass ohne ihre Mutter und mit einem unglücklichen Vater zusammen leben muss.
An Antjes Büchern gefällt mir auch, dass es nicht um die „Checker“-Kids der Schule geht, sondern um Mädchen, die nicht so viel Selbstvertrauen haben und auch nicht die hübschesten sind.
Die Charaktere wirken immer unglaublich real und richtig, nicht aufgesetzt oder falsch.
Auch hier gefallen sie mir gut, sie handeln und denken logisch und eben real.
Der Schreibstil ist wie immer fesselnd und lebendig. Schön zum hineinversetzen und miterleben.
Das Cover weist wie so oft das Bild der Natur auf, hier die wunderschönen, aber auch gefährlichen Killerwale, die Orcas. Wieder sehr schön in kühleren Farben (blau etc.).

Das Ende des Buches allerdings ist eher nicht so schön. Man erfährt nicht, was dann aus Sophie und Javid und ihrem Vater und Lorraine wird. Schade.

Fazit:
Naja, mein Fazit ist natürlich wieder positiv, wie man der oben geschriebenen Meinung leicht entnehmen kann. Ich würde fast jedes ihrer Bücher weiterempfehlen, sie lesen sich wirklich ausgezeichnet!

4,5 von 5 Rubinen

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